Der Asbecker Kirchhof war an der Nordseite der ehemaligen Stifts- und heutigen Pfarrkirche St. Margareta mit kleinen zweigeschossigen Speicherhäusern bebaut. Diese Bebauung bildete die nördliche Grenze des engeren Stiftsbezirks. 1969 wurden die letzten noch verbliebenen Speicher, die mittlerweile als Wohnhäuser dienten, abgetragen.
Die Speicher gehörten zu den Gehöften einiger Asbecker Bauernfamilien. DieBauern waren verpflichtet der Kirche den Zehnten zu entrichten. So verwundert es nicht, dass man ihnen mit dem Bau der Getreidespeicher die Möglichkeit bot. im geschützten Stiftsbereich ihr Getreide zu lagern. In Notzeiten konnten die Speichergebäude den Bauernfamilien auch Unterschlupf bieten.
Der ehemalige Speicherriegel wird heute durch eine in rotem Backstein ausgeführte Böschungsmauer gekennzeichnet. Über zwei Treppenanlagen und eine Wegeführung gelangt man auf das etwas höher gelegene Kirchengelände und zum denkmalgeschützten "Gasthof unter den Linden".
Zur Kenntlichmachung des Stiftsbezirks stellte der Heimatverein Asbeck e.V zum 900 jährigen Jubiläum des Ortes im jähre 1992 im östlichen Bereich der Kirchplatzes die Bronzefigur einer Augustinerkanonissin auf. Sie erinnert an diesem Standort an die frühere Bedeutung des freiweltlichen adeligen Damenstiftes für das Dorf Asbeck.